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Der Rassismus im Alten Testament
Dies ist eine Sammlung von einigen rassistischen Auszügen dem Alten Testament.
I. Moses 9:18-29
Die Söhne Noahs, die aus der Arche gingen, sind diese: Sem,
Ham und Jafet. Ham aber ist der Vater Kanaans. Das sind die drei Söhne Noahs; von
ihnen kommen her alle Menschen auf Erden. Noah aber, der
Ackermann, pflanzte als erster einen Weinberg. Und da er von dem Wein trank, ward
er trunken und lag im Zelt aufgedeckt. Als nun Ham, Kanaans Vater, seines
Vaters Blöße sah, sagte er's seinen beiden Brüdern draußen. Da nahmen Sem und
Jafet ein Kleid und legten es auf ihrer beider Schultern und gingen rückwärts
hinzu und deckten ihres Vaters Blöße zu; und ihr Angesicht war abgewandt, damit
sie ihres Vaters Blöße nicht sähen. Als nun Noah erwachte von seinem
Rausch und erfuhr, was ihm sein jüngster Sohn angetan hatte, sprach er: Verflucht sei Kanaan und
sei seinen Brüdern ein Knecht aller Knechte! Und sprach weiter: Gelobt sei der
HERR, der Gott Sems, und Kanaan sei sein Knecht! Gott breite Jafet aus und lasse ihn
wohnen in den Zelten Sems, und Kanaan sei sein Knecht! Noah aber
lebte nach der Sintflut dreihundertundfünfzig Jahre, daß sein ganzes Alter ward
neunhundertundfünfzig Jahre, und starb.
Bemerkung: Sem gilt als der Vorfahre der semitischen Völker, Jafet als der Vorfahre der Europäer und
Kanaan (oder Ham) gilt als der Vorfahre der schwarzen Leute. Ich sehe in diesem Text eine Rechtfertigung für
die Sklaverei der schwarzen Menschen. Der Vorfahre der schwarzen Leute wird nämlich verflucht, und er muss von nun an seinen
Brüdern (dem Semiten un dem Europäer) dienen.
Die drei nächsten Auszüge berichten über "Gottes" Befehl, das amalekitische Volk zu vernichten, und über Saul,
der dieses Volk massakriert hat. Die Amalekiter hatten die Israeliten einmal angegriffen, weil sie ihr Gebiet
betreten hatten. "Gottes" Urteil fällt: die Amalekiter müssen alle getötet werden!
II. Moses 17:14-16
Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dies zum Gedächtnis in ein Buch und präge
es Josua ein; denn ich will Amalek unter dem Himmel austilgen, daß man seiner
nicht mehr gedenke. Und Mose baute einen Altar und
nannte ihn: Der HERR mein Feldzeichen. Und er sprach: Die Hand an den Thron des HERRN! Der HERR führt Krieg gegen Amalek von Kind
zu Kindeskind.
V. Moses 25:17-19
Denke daran, was dir die Amalekiter taten auf dem Wege, als ihr aus Ägypten
zogt: wie sie dich unterwegs angriffen
und deine Nachzügler erschlugen, alle die Schwachen, die hinter dir
zurückgeblieben waren, als du müde und matt warst, und wie sie Gott nicht
fürchteten. Wenn nun der HERR, dein Gott, dich vor allen deinen Feinden ringsumher zur Ruhe
bringt im Lande, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt, es einzunehmen, so sollst du die Erinnerung an die Amalekiter austilgen unter
dem Himmel. Das vergiß nicht!
1. Samuel 15:2-9
So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan und wie
es ihm den Weg verlegt hat, als Israel aus Ägypten zog. So zieh nun hin und schlag Amalek und
vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht,
sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und
Esel. Da bot Saul das Volk auf, und er musterte sie zu Telem: zweihunderttausend Mann Fußvolk und
zehntausend Mann aus Juda. Und als Saul zu der Stadt der
Amalekiter kam, legte er einen Hinterhalt im Tal. Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht, weicht und zieht weg von den
Amalekitern, daß ich euch nicht mit ihnen aufreibe; denn ihr tatet
Barmherzigkeit an allen Israeliten, als sie aus Ägypten zogen. Da zogen die
Keniter fort von den Amalekitern. Da schlug Saul die Amalekiter von
Hawila bis nach Schur, das vor Ägypten liegt, und nahm Agag, den König von Amalek,
lebendig gefangen, und an allem Volk vollstreckte er den Bann mit der Schärfe
des Schwerts. Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das
Mastvieh und die Lämmer und alles, was von Wert war, und sie wollten den Bann
daran nicht vollstrecken; was aber nichts taugte und gering war, daran
vollstreckten sie den Bann.
"Gott" hat entschlossen, das Land Kanaan "seinem Volk" zu geben, und die Völker von diesem Land zu vernichten,
damit die Israelisten ihren Platz einnehmen!
II. Moses 23:23-33
Ja, mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den Amoritern,
Hetitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und Jebusitern, und ich will sie
vertilgen. Du sollst ihre Götter nicht anbeten noch ihnen dienen noch tun,
wie sie tun, sondern du sollst ihre Steinmale umreißen und
zerbrechen. Aber dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser
segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden. Es soll keine Frau in
deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder unfruchtbar sein, und ich will dich
lassen alt werden. Ich will meinen Schrecken vor dir her senden und alle Völker verzagt machen,
wohin du kommst, und will geben, daß alle deine Feinde vor dir fliehen. Ich will Angst und Schrecken vor dir her senden, die vor dir her
vertreiben die Hiwiter, Kanaaniter und Hetiter. Aber ich will sie nicht in einem
Jahr ausstoßen vor dir, auf daß nicht das Land wüst werde und sich die wilden
Tiere wider dich mehren. Einzeln nacheinander will ich sie vor dir her ausstoßen, bis du zahlreich bist und das
Land besitzt. Und ich will deine Grenze festsetzen von dem Schilfmeer bis an
das Philistermeer und von der Wüste bis an den Euphratstrom. Denn ich will dir
in deine Hand geben die Bewohner des Landes, daß du sie ausstoßen sollst vor dir
her. Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund schließen. Laß sie nicht wohnen
in deinem Lande, daß sie dich nicht verführen zur Sünde wider mich; denn wenn du
ihren Göttern dienst, wird dir das zum Fallstrick werden.
Nach "Gottes" Gesetz ist es verboten, einen Israeliten zu versklaven. Und ein israelitischer Diener
wird automatisch am Jubilee-Tag befreit. Aber man darf Ausländer, oder die Kinder von den Ausländern,
die in Israel leben, versklaven...
III. Moses 25:39-46
Wenn dein Bruder neben dir verarmt und sich dir verkauft, so sollst du ihn nicht
als Sklaven dienen lassen; sondern wie ein Tagelöhner, wie ein
Beisasse soll er bei dir sein und bis an das Erlaßjahr bei dir dienen. Dann soll er von dir
frei ausgehen und seine Kinder mit ihm und soll zurückkehren zu seiner Sippe und
wieder zu seiner Väter Habe kommen. Denn sie sind meine Knechte, die
ich aus Ägyptenland geführt habe. Darum soll man sie nicht als Sklaven
verkaufen. Du sollst nicht mit Härte über sie herrschen, sondern dich fürchten vor deinem Gott.
Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den
Völkern, die um euch her sind, und auch von den Beisassen, die als
Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in
eurem Lande zeugen. Die mögt ihr zu eigen haben und sollt sie vererben euren
Kindern zum Eigentum für immer; die sollt ihr Sklaven sein lassen. Aber von
euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern herrschen mit Härte.
Die beiden nächsten Auszüge sind besonders skandalös. Im ersten Auszug heisst es, dass die Israeliten sich
von madianitischen Frauen haben verführen lassen. Natürlich sind die Madianiten schuldig (und nicht die Israeliten), und Jaweh
verlangt, dass die Madianiten für all "das Böse (?????????), das sie den Israeliten angetan haben",
massakriert werden. Der 2. Auszug berichtet über die Vernichtung der Madianiten von den Israeliten.
Nur die Jungfrauen werden nicht getötet, sie werden von den Israeliten verheiratet (Polygamie).
Nur eine Minderheit der Jungfrauen gehört "Gott" (!!!!!!), und sie muss trotzdem getötet werden, um "Gott" geopfert zu werden:
das sind menschliche Opfern.
IV. Moses 25:1-18
Und Israel lagerte in Schittim. Da fing das Volk an zu huren mit den Töchtern der Moabiter; die luden das Volk zu den Opfern
ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an. Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da entbrannte des HERRN Zorn über Israel, und er sprach zu Mose:
Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem HERRN auf im
Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des HERRN von Israel wende. Und Mose sprach zu den
Richtern Israels: Töte ein jeder seine Leute, die sich an den
Baal-Peor gehängt haben. Und siehe, ein Mann aus Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianiterin vor den Augen des Mose und der ganzen Gemeinde
der Israeliten, die da weinten vor der Tür der Stiftshütte. Als das Pinhas
sah, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, stand er auf aus der
Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand und ging dem israelitischen Mann nach
in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und die Frau,
durch ihren Leib. Da hörte die Plage auf unter den Israeliten. Es waren aber durch die Plage getötet
worden vierundzwanzigtausend. Und der HERR redete mit Mose und sprach: Pinhas, der Sohn Eleasars, des
Sohnes des Priesters Aaron, hat meinen Grimm von den Israeliten gewendet durch
seinen Eifer um mich, daß ich nicht in meinem Eifer die Israeliten vertilgte. Darum sage: Siehe,
ich gebe ihm meinen Bund des Friedens, und dieser Bund soll ihm und seinen
Nachkommen das ewige Priestertum zuteilen, weil er für seinen Gott geeifert und
für die Israeliten Sühne geschafft hat. Der israelitische Mann aber, der
erschlagen wurde mit der Midianiterin, hieß Simri, der Sohn Salus, der Oberste
einer Sippe der Simeoniter. Die midianitische Frau, die auch
erschlagen wurde, hieß Kosbi, eine Tochter Zurs, des Hauptes eines Geschlechtes
unter den Midianitern. Und der HERR redete mit Mose und sprach: Tut den Midianitern Schaden und
schlagt sie; denn sie haben euch Schaden getan
mit ihrer List, die sie gegen euch geübt haben durch den Peor und durch ihre
Schwester Kosbi, die Tochter eines Obersten der Midianiter, die erschlagen wurde
am Tag der Plage, die um des Peor willen kam.
IV. Moses 31:1-30
Und der HERR redete mit Mose und sprach: Rache für die
Israeliten an den Midianitern, und danach sollst du versammelt werden zu deinen Vätern. Da redete Mose mit dem Volk und
sprach: Rüstet unter euch Leute zum Kampf gegen die Midianiter, die die Rache
des HERRN an den Midianitern vollstrecken. Aus jedem Stamm je tausend Mann sollt
ihr aus allen Stämmen Israels in das Heer schicken. Und sie nahmen aus den
Tausendschaften Israels je tausend eines Stammes, zwölftausend Mann gerüstet zum
Kampf. Und Mose schickte sie mit Pinhas, dem Sohn des Priesters Eleasar, in den Kampf, und er
hatte die heiligen Geräte und die Kriegstrompeten bei sich. Und sie zogen aus zum
Kampf gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. Samt diesen Erschlagenen töteten sie
auch die Könige der Midianiter, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur
und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Auch Bileam, den
Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert. Und die Israeliten nahmen gefangen
die Frauen der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle
ihre Güter raubten sie und verbrannten mit Feuer alle ihre
Städte, wo sie wohnten, und alle ihre Zeltdörfer. Und sie nahmen allen Raub und
alles, was zu nehmen war, Menschen und Vieh, und brachten's zu Mose und zu
Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Israeliten, nämlich die
Gefangenen und das genommene Vieh und das geraubte Gut, ins Lager im Jordantal
der Moabiter gegenüber Jericho. Und Mose und Eleasar, der Priester,
und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen, hinaus vor das Lager.
Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über
tausend und über hundert, die aus dem Feldzug kamen, und sprach zu ihnen: Warum habt ihr
alle Frauen leben lassen? Siehe, haben nicht diese die
Israeliten durch Bileams Rat abwendig gemacht, daß sie sich
versündigten am HERRN durch den Baal-Peor, so daß der Gemeinde des HERRN eine
Plage widerfuhr? So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr
Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt
sind, die laßt für euch leben. Und lagert euch draußen vor dem
Lager sieben Tage, alle, die jemanden getötet oder die Erschlagene angerührt
haben, daß ihr euch entsündigt am dritten und siebenten Tage samt denen, die ihr
gefangengenommen habt. Auch alle Kleider und alles
Lederzeug und alles Pelzwerk und alle hölzernen Geräte sollt ihr entsündigen.
Und Eleasar, der Priester, sprach zu dem Kriegsvolk, das in den Kampf gezogen
war: Dies ist das Gesetz, das der HERR dem Mose geboten hat: Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn
und Blei und alles, was Feuer verträgt, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, so wird es rein;
nur daß es mit dem Reinigungswasser entsündigt werde. Aber alles, was Feuer
nicht verträgt, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen. Und ihr sollt eure Kleider waschen
am siebenten Tage, so werdet ihr rein. Danach sollt ihr ins Lager kommen. Und der HERR redete
mit Mose und sprach: Nimm die gesamte Beute an Menschen
und Vieh, die weggeführt wurde, auf, du und der Priester Eleasar und die Häupter
der Sippen der Gemeinde, und gib die eine Hälfte denen, die
in den Kampf gezogen sind und die Schlacht geschlagen haben, und die andere
Hälfte der ganzen Gemeinde. Du sollst aber für den HERRN als
Abgabe erheben von den Kriegsleuten, die in den Kampf gezogen waren, je eins von
fünfhundert, an Menschen, Rindern, Eseln und Schafen. Von ihrer Hälfte sollst du sie
erheben und dem Priester Eleasar geben als Opfergabe für den HERRN. Aber von der Hälfte
der Israeliten sollst du je eins von fünfzig erheben, an Menschen, Rindern,
Eseln und Schafen und von allem Vieh, und sollst sie den Leviten geben, die den
Dienst versehen an der Wohnung des HERRN.
Die Gesetze der Thora über den "heiligen Krieg":
http://www.anti-religion.net/jihad_judentum.htm
Zusammenfassung von diesem Auszug: die Bevölkerungen von Kanaan müssen alle massakriert werden, damit
die Israeliten, das gewählte Lieblinsvolk "Gottes" ihren Platz annehmen können. Die fernen Völker müssen
nicht ganz vernichtet werden, vor allem wenn sie sich nicht zuviel verteidigt haben, kann ein Teil der
Bevölkerung weiter leben: er wird Steuern für die Israeliten bezahlen.
Noch ein guter Entschluss vom "guten Gott":
V. Moses 23:4-7
Die Ammoniter und Moabiter sollen nicht in die Gemeinde des HERRN kommen, auch
nicht ihre Nachkommen bis ins zehnte Glied; sie sollen nie hineinkommen, weil sie euch nicht entgegenkamen mit
Brot und Wasser auf dem Wege, als ihr aus Ägypten zogt, vielmehr gegen euch den
Bileam dingten, den Sohn Beors aus Petor in Mesopotamien, daß
er dich verfluchen sollte. Aber der HERR, dein Gott, wollte
Bileam nicht hören und wandelte dir den Fluch in Segen um, weil dich der HERR,
dein Gott, liebhatte. Du sollst nie ihren Frieden noch ihr
Bestes suchen dein Leben lang.
Die beiden nächsten Auszüge gehören nicht mehr zur Thora. Das Buch Josua berichtet unter anderem
über Kanaans Eroberung. Es ist ein schreckliches Gemetzel, ein scheussliches Blutbad. Jaweh hat befehlt,
dass alle Menschen und Tiere von diesem Land sterben mussten. Der erste Auszug ist eine Episode dieser
"rühmlichen Eroberung": die Eroberung von der Stadt Ai. Der zweite Auszug berichtet über ein schlaues
Stamm, das zwar in Kanaan lebte, das aber die List benutzt hat, um einen Vertrag mit den Israeliten
zu schliessen, der ihnen das Leben sparte. Die Menschen von diesem Stamm werden zwar nicht getötet werden, aber sie werden
für immer für die Israeliten arbeiten.
Josua 8:10-29
und machte sich früh am Morgen auf und ordnete das Volk und zog hinauf mit den
Ältesten Israels vor dem Volk her nach Ai. Und das ganze Kriegsvolk, das bei
ihm war, zog hinauf, und sie kamen nahe vor die Stadt und lagerten sich nördlich
von Ai, so daß nur ein Tal war zwischen ihnen und Ai. Er hatte aber etwa fünftausend Mann
genommen und in den Hinterhalt gelegt zwischen Bethel und Ai westlich von der
Stadt. Und sie stellten das Volk des ganzen Lagers, das nördlich vor der Stadt war, so auf, daß
sein Ende reichte bis westlich von der Stadt. Und Josua zog hin in dieser Nacht
mitten in das Tal. Als aber der König von Ai das sah,
machten die Männer der Stadt sich eilends früh auf und zogen aus an einen
bestimmten Ort nach dem Jordantal zu, um Israel zum Kampf zu begegnen, er mit
seinem ganzen Kriegsvolk. Denn er wußte nicht, daß ihm ein Hinterhalt gelegt war
auf der andern Seite der Stadt. Josua aber und ganz Israel stellten
sich, als würden sie vor ihnen geschlagen, und flohen auf dem Wege zur Wüste. Da wurde das ganze Volk
in der Stadt zusammengerufen, um ihnen nachzujagen. Und sie jagten Josua nach
und wurden von der Stadt weggelockt, so daß nicht ein Mann in Ai und
Bethel zurückblieb, der nicht ausgezogen wäre, um Israel nachzujagen, und ließen
die Stadt offen stehen und jagten Israel nach. Da sprach der HERR zu Josua: Strecke
die Lanze in deiner Hand aus auf Ai zu; denn ich will es in deine Hand geben.
Und als Josua die Lanze in seiner Hand gegen die Stadt ausstreckte, da brach der Hinterhalt
eilends auf aus seinem Versteck, und sie liefen, nachdem er seine Hand
ausgestreckt hatte, und kamen in die Stadt und nahmen sie ein und eilten und
steckten sie mit Feuer an. Und die Männer von Ai wandten sich
um und sahen hinter sich und sahen den Rauch der Stadt aufsteigen gen Himmel und
vermochten nicht zu fliehen, weder hierhin noch dorthin. Denn das Volk, das zur
Wüste floh, kehrte um gegen die, die ihnen nachjagten. Und als Josua und ganz Israel sahen,
daß der Hinterhalt die Stadt eingenommen hatte, weil von der Stadt Rauch
aufstieg, kehrten sie um und schlugen die Männer von Ai. Und die in der Stadt kamen auch
heraus ihnen entgegen, und die Männer von Ai gerieten mitten unter Israel, von
hierher und von dorther. Und sie erschlugen sie, bis niemand mehr von ihnen
übrigblieb noch entrinnen konnte, und ergriffen den König von Ai
lebendig und brachten ihn zu Josua. Und als Israel alle Einwohner von Ai
getötet hatte auf dem Felde und in der Wüste, wohin sie ihnen nachgejagt waren,
und alle durch die Schärfe des Schwerts gefallen und umgekommen waren, da kehrte
sich ganz Israel gegen Ai und schlug es mit der Schärfe des Schwerts. Und alle, die an diesem
Tage fielen, Männer und Frauen, waren zwölftausend, alle Leute von Ai. Josua aber zog nicht
eher seine Hand zurück, mit der er die Lanze ausgestreckt hatte, bis der Bann
vollstreckt war an allen Einwohnern von Ai. Nur das Vieh und die Beute der Stadt
teilte Israel unter sich nach dem Wort des HERRN, das er Josua geboten hatte. Und Josua brannte Ai
nieder und machte es zu einem Schutthaufen für immer, der noch heute daliegt, ließ den König von Ai an einen Baum hängen bis zum Abend. Als
aber die Sonne untergegangen war, gebot er, daß man seinen Leichnam vom Baum
nehmen sollte, und sie warfen ihn unter das Stadttor und machten einen großen
Steinhaufen über ihm, der bis auf diesen Tag da ist.
Josua 9:3-27
Aber die Bürger von Gibeon hörten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte. Da erdachten auch sie eine List,
gingen hin und versahen sich mit Speise und nahmen alte Säcke auf ihre Esel und
alte, zerrissene, geflickte Weinschläuche und alte, geflickte Schuhe an ihre
Füße und zogen alte Kleider an, und alles Brot, das sie mit sich nahmen, war
hart und zerbröckelt. Und sie gingen zu Josua ins Lager nach
Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern Israels: Wir kommen aus fernen
Landen; so schließt nun einen Bund mit uns. Da sprachen die Männer Israels zu den Hiwitern: Vielleicht wohnt ihr mitten unter uns; wie könnten
wir dann einen Bund mit euch schließen? Sie aber sprachen zu Josua: Wir sind
deine Knechte. Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und woher kommt ihr? Sie sprachen: Deine
Knechte sind aus sehr fernen Landen gekommen um des Namens des HERRN, deines
Gottes, willen; denn wir haben von ihm gehört alles, was er in Ägypten getan
hat, und alles, was er den beiden Königen der Amoriter jenseits des Jordans getan hat, Sihon, dem
König von Heschbon, und Og, dem König von Baschan, der zu Aschtarot wohnte. Darum sprachen unsere Ältesten und
alle Bewohner unseres Landes zu uns: Nehmt Speise mit euch auf die Reise und
geht ihnen entgegen und sprecht zu ihnen: Wir sind eure Knechte. So schließt nun
einen Bund mit uns! Dies unser Brot, das wir aus unsern
Häusern zu unserer Speise mitnahmen, war noch warm, als wir zu euch auszogen,
nun aber, siehe, ist es hart und zerbröckelt; und diese Weinschläuche waren neu,
als wir sie füllten, und siehe, sie sind zerrissen; und diese unsere Kleider und
Schuhe sind alt geworden über der sehr langen Reise. Da nahmen die Obersten von ihrer
Speise, aber befragten den Mund des HERRN nicht. Und Josua machte
Frieden mit ihnen und schloß einen Bund mit ihnen, daß sie am Leben bleiben
sollten. Und die Obersten der Gemeinde schworen es ihnen.
Aber drei Tage, nachdem sie mit ihnen einen Bund geschlossen hatten, kam es vor
sie, daß jene aus ihrer Nähe wären und mitten unter ihnen wohnten. Denn als die Israeliten
weiterzogen, kamen sie am dritten Tage zu ihren Städten; die hießen Gibeon,
Kefira, Beerot und Kirjat-Jearim. Aber die Israeliten erschlugen sie
nicht, weil ihnen die Obersten der Gemeinde geschworen hatten bei dem HERRN, dem
Gott Israels. Als aber die ganze Gemeinde gegen die Obersten murrte, sprachen alle Obersten
zu der ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen geschworen bei dem HERRN, dem Gott
Israels; darum können wir sie nicht antasten. Aber das wollen wir tun: Laßt sie
leben, daß nicht ein Zorn über uns komme um des Eides willen,
den wir ihnen geschworen haben. Und die Obersten sprachen weiter zu
ihnen: Laßt sie leben, damit sie Holzhauer und Wasserschöpfer seien für die
ganze Gemeinde, wie ihnen die Obersten gesagt haben. Da rief sie Josua und redete mit
ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: «Wir sind sehr fern
von euch», wo ihr doch mitten unter uns wohnt? Darum sollt ihr verflucht sein und
sollt nicht aufhören, Knechte zu sein, die Holz hauen und Wasser schöpfen für
das Haus meines Gottes. Sie antworteten Josua: Es wurde
deinen Knechten angesagt, daß der HERR, dein Gott, seinem Knecht Mose geboten
habe, daß er euch das ganze Land geben und vor euch her alle Bewohner des Landes
vertilgen wolle. Da fürchteten wir sehr für unser Leben und haben das so
gemacht. Nun aber, siehe, wir sind in deinen Händen; was dich gut und recht dünkt, mit uns zu tun,
das tu. Und so tat er mit ihnen und errettete sie aus der Hand der Israeliten, daß sie sie nicht
töteten. So machte sie Josua an diesem Tage zu Holzhauern und Wasserschöpfern
für die Gemeinde und den Altar des HERRN bis auf diesen Tag, an der Stätte, die er erwählen würde.
Und jetzt kommen wir zu Samsons Geschichte. Mehrere Kapitel erzählen das Leben von diesem Vollidioten.
Sein Hobby war offenbar, Philistiner zu töten. Gotte hat ihn gewählt, um das philistinische Volk
zu dezimieren. Je mehr er Philistiner tötet, desto besser ist das, nach der Bibel. Samsons Handlungen
sind nicht besonders rühmlich, ich habe zwei davon zitiert. Im ersten Auszug schlägt Samson den Philistern
ein Rätsel vor. Wenn sie die Antwort finden, muss er ihnen Festkleidungen schenken. Aber wenn sie die
Antwort nicht finden, müssen sie Samson Festkleider schenken. Die Philistiner finden die Antwort, weil sie
Samsons Frau gefragt haben, was nicht verboten war. Dann "der Geist des Herrn geriet über Samson", der
nach Aschkelon geht, er bringt Menschen (natürlich Philistiner) um, er nimmt ihre Kleider, um sie den
Philistinern der Hochzeit zu schenken. Der Geist des Herrn!!! Gott hätte so eine Scheusslichkeit nie zulassen
können. Der zweite Auszug berichtet über das jüdische "Held".
Richter 14:10-20
Und als sein Vater hinkam zu dem Mädchen, machte Simson dort ein
Hochzeitsgelage, wie es die jungen Leute zu tun pflegen. Und als sie ihn sahen, gaben sie
ihm dreißig Gesellen, die bei ihm sein sollten. Simson aber sprach zu ihnen: Ich
will euch ein Rätsel aufgeben. Wenn ihr mir das erratet und trefft in diesen
sieben Tagen des Gelages, so will ich euch dreißig Gewänder geben und dreißig
Feierkleider. Könnt ihr's aber nicht erraten, so
sollt ihr mir dreißig Gewänder und dreißig Feierkleider geben. Und sie sprachen
zu ihm: Gib dein Rätsel auf, laß uns hören! Er sprach zu ihnen: Speise ging aus
vom Fresser und Süßigkeit vom Starken. Und sie konnten in drei Tagen das Rätsel
nicht erraten. Am vierten Tage sprachen sie zu Simsons Frau: Überrede deinen Mann, daß er uns des
Rätsels Lösung sagt, oder wir werden dich und deines Vaters Haus mit Feuer
verbrennen. Habt ihr uns hierher geladen, um uns arm zu machen? Da weinte Simsons Frau vor ihm und
sprach: Du bist meiner überdrüssig und hast mich nicht lieb. Du hast den Söhnen
meines Volks ein Rätsel aufgegeben und hast mir's nicht gesagt. Er aber sprach
zu ihr: Siehe, ich hab's meinem Vater und meiner Mutter nicht gesagt und sollte
dir's sagen? Und sie weinte vor ihm die sieben Tage, die sie feierten; aber am
siebenten Tage sagte er es ihr, denn sie drang in ihn. Sie aber sagte des
Rätsels Lösung den Söhnen ihres Volks. Da sprachen die Männer der Stadt zu
ihm am siebenten Tage, ehe die Sonne unterging: Was ist süßer als Honig? Was ist
stärker als der Löwe? Aber er sprach zu ihnen: Wenn ihr nicht mit meinem Kalb
gepflügt hättet, so hättet ihr mein Rätsel nicht getroffen. Und der Geist des HERRN geriet über
ihn, und er ging hinab nach Aschkelon und erschlug dreißig Mann unter ihnen und
nahm ihre Gewänder und gab Feierkleider denen, die das Rätsel erraten hatten.
Und sein Zorn entbrannte, und er ging hinauf in seines Vaters Haus. Aber Simsons Frau
wurde seinem Gesellen gegeben, der sein Brautführer gewesen
war.
Richter 16:23-30
Als aber die Fürsten der Philister sich versammelten, um ihrem Gott
Dagon ein großes Opfer darzubringen und ein Freudenfest zu
feiern, sprachen sie: Unser Gott hat uns unsern Feind Simson in unsere Hände
gegeben. Als nun ihr Herz guter Dinge war, sprachen sie: Laßt Simson holen, daß er vor uns seine
Späße treibe. Da holten sie Simson aus dem Gefängnis, und er trieb seine Späße
vor ihnen, und sie stellten ihn zwischen die Säulen. Als das Volk ihn sah, lobten sie
ihren Gott, denn sie sprachen: Unser Gott hat uns unsern Feind in unsere Hände
gegeben, der unser Land verwüstete und viele von uns erschlug. Simson aber sprach zu dem Knaben,
der ihn an der Hand führte: Laß mich los, daß ich nach den Säulen taste, auf
denen das Haus steht, damit ich mich daran lehne. Das Haus aber war voller Männer und
Frauen. Es waren auch alle Fürsten der Philister da, und auf dem Dach waren etwa
dreitausend Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson seine Späße trieb. Simson aber rief den
HERRN an und sprach: Herr HERR, denke an mich und gib mir Kraft, Gott, noch dies
eine Mal, damit ich mich für meine beiden Augen einmal räche an den Philistern! Und er umfaßte die
zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner rechten und die
andere mit seiner linken Hand, und stemmte sich gegen sie und sprach: Ich will sterben mit
den Philistern! Und er neigte sich mit aller Kraft. Da fiel
das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, so daß es mehr Tote
waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen Lebzeiten getötet
hatte.
Und zum Schluss eine Eroberung vom König David, und wie die besiegten behandelt werden:
2. Samuel 8:1-14
Und es begab sich danach, daß David die Philister schlug und sie unterwarf und
daß er den Dienstzaum den Philistern aus der Hand nahm. Er schlug auch die Moabiter und ließ sie sich auf den Boden legen und maß sie
mit der Meßschnur ab; und er maß zwei Schnurlängen ab, so viele tötete er, und
eine volle Schnurlänge, so viele ließ er am Leben. So wurden die Moabiter David
untertan, daß sie ihm Abgaben bringen mußten. David schlug
auch Hadad-Eser, den Sohn Rehobs, den König von Zoba, als er
hinzog, um seine Macht wieder aufzurichten am Euphratstrom. Und David nahm von ihnen gefangen
tausendundsiebenhundert Gespanne und zwanzigtausend Mann Fußvolk und lähmte alle Pferde und behielt hundert übrig. Es kamen aber die Aramäer von
Damaskus, um Hadad-Eser, dem König von Zoba, zu helfen. Und David schlug von den
Aramäern zweiundzwanzigtausend Mann. Und er setzte Statthalter ein im
Aramäerreich von Damaskus. So wurde Aram David untertan, daß sie ihm Abgaben
bringen mußten; denn der HERR half David, wo er auch hinzog. Und David nahm die goldenen Schilde,
die Hadad-Esers Männer gehabt hatten, und brachte sie nach Jerusalem. Und von Tebach und
Berotai, den Städten Hadad-Esers, nahm der König David sehr viel Kupfer. Als aber Toï,
der König von Hamat, hörte, daß David die ganze Streitmacht Hadad-Esers
geschlagen hatte, sandte er seinen Sohn Hadoram zum
König David, ihm Frieden und Segen zu wünschen, weil er gegen Hadad-Eser
gekämpft und ihn geschlagen hatte - denn Toï führte Krieg mit Hadad-Eser -, und
Hadoram brachte mit sich silberne, goldene und kupferne Kleinode. Auch diese heiligte der
König David dem HERRN samt dem Silber und Gold, das er geheiligt hatte von allen
Heiden, die er unterworfen hatte, von Edom, von Moab, von den
Ammonitern, von den Philistern, von Amalek und von dem, was er erbeutet hatte
von Hadad-Eser, dem Sohn Rehobs, dem König von Zoba. So machte sich David einen Namen.
Als er zurückkam vom Sieg über die Aramäer, schlug er die Edomiter im Salztal,
achtzehntausend Mann, und setzte in ganz Edom Statthalter
ein, und ganz Edom wurde David untertan; denn der HERR half
David, wo er auch hinzog.
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